Andere Länder – andere Sitten. Es sind nicht nur die verschiedenen Sprachen, die eine Kommunikation zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen erschweren können.

Was bei uns üblich ist, beispielsweise einen zielorientieren Kommunikationsstil ohne um den heissen Brei zu reden, stösst in anderen Kulturkreisen auf Befremden oder sogar auf Ablehnung. In vielen südeuropäischen, afrikanischen und asiatischen Kulturkreisen kommunizieren die Menschen indirekt miteinander. Da ist unser «auf den Punkt kommen» unüblich und irritierend. Auch non-verbale Signale können je nach Kultur eine andere Bedeutung haben. So bedeutet beispielsweise unsere Geste  «Daumen hoch» als Zeichen, dass alles im grünen Bereich ist, für einen Menschen aus dem iranischen Kulturkreis eine schwere Beleidigung. Diese Geste ist für ihn gleichbedeutend mit dem Hochstrecken des Mittelfingers in unseren Breitengraden. Mediation bei interkulturellen Konflikten bietet Raum, solche Missverständnisse und Kommunikationsbarrieren zu überwinden. Die Mediationsfachperson der Wahl wird sich kulturspezifisches Wissen aneignen, das im Alltag der Medianden eine Rolle spielt.

Mediatorinnen / Mediatoren

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