Es ist eine demografische Tatsache: Wir werden immer älter und damit wird die Zeitspanne nach der Pensionierung immer länger. Nach dem Rückzug aus dem aktiven Arbeitsleben gilt es, einen neuen Lebensabschnitt zu gestalten, der zwanzig, dreissig oder mehr Jahre umfassen kann. Wir haben Raum und Zeit, unsere Lebenssituation zu verändern, ausgedehnte Reisen sind möglich oder eine ehrenamtliche Tätigkeit.

Aber auch neue Verpflichtungen können den Alltag prägen. Die Pflege der alten Eltern beispielsweise oder das Hüten der Enkelin. Mit zunehmendem Alter wird man sich der eigenen Endlichkeit immer mehr bewusst. Die Leistungsfähigkeit nimmt ab, der eigene Körper setzt uns Grenzen. Verschiedene Gebresten oder gar Krankheiten schränken das aktive Leben zunehmend ein. Perspektiven fehlen. Die Gedanken kreisen um das, was nicht mehr möglich ist. Vielen Menschen macht diese veränderte Alltagsrealität Angst vor dem, was noch kommen wird. Die Kinder beginnen sich um die Mutter, den Vater zu sorgen. Die Frage steht im Raum: Was ist, wenn die Mutter, der Vater nicht mehr zu sich selbst schauen kann? Die Geschwister suchen das Gespräch mit einer Mediationsfachperson, um sich mit dieser Frage auseinanderzusetzen und die gegenseitigen Alltagssituationen und Bedürfnisse kennen zu lernen. In einem zweiten Schritt sprechen sie mit der Mutter, dem Vater über die Zukunft. Der Mediator, die Mediatorin unterstützt dabei die Familie in der Suche nach einer auf die Situation angepassten Lösung, die die Selbständigkeit der Mutter, des Vaters in optimalem Umfang bewahrt.

Mediatorinnen / Mediatoren

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